Aus der „Südfinder“-Zeitung vom 27.05.2021

Öffnung hängt von der Inzidenzzahl ab, die fünf Tage unter 100 sein muss

Die Campingplätze am Haselbachstausee, am Häslestausee und am Sonnenbachstausee stehen in den Startlöchern, um wieder Gäste empfangen zu dürfen. Leider hat es bis Pfingsten nicht geklappt, weil dies der Inzidenzwert noch nicht zugelassen hat. Die Betreiber jedoch sind zuversichtlich und sehen der baldigen Öffnung hoffnungsvoll entgegen.

ELLENBERG – Die Öffnung kann geschehen, wenn die Inzidenzzahl im Ostalbkreis fünf Tage lang unter dem Wert von 100 Infizierten bei 100 000 Einwohnern liegt. Derzeit jedoch kann man beobachten, dass die Inzidenzwerte fast täglich fallen, und das versetzt die Campingplatzbetreiber in große Zuversicht. „Doch ganz so einfach dürfen die Urlauber dann nicht auf den Platz“, erzählt Gebhard Uhl vom Campingplatz „Sonneneck“, stellvertretend für die anderen Betreiber vom Haselbach, Häsle oder Sonnenbachstausee. „Die Auflagen, die wir von den Behörden diktiert bekommen, sind streng“, sagt Uhl, versteht aber auch, dass so verfahren werden muss.

So dürfen ab der Öffnung nur Campingfreunde auf den Platz, die eine vollständige Impfung vorweisen können und in diesem Fall die letzte finale Corona-Impfung bereits zwei Wochen her ist. Als Alternative gilt auch ein negativer Coronatest, der beglaubigt und nicht älter als 24 Stunden sein darf. Dieser Test muss alle drei Tage beglaubigt wiederholt werden.

Die Auflagen für Betreiber sind streng

Das jedoch dürfte kein so großes Problem sein, denn im nahegelegenen Ellwangen kann man sich täglich vom Malteser Hilfsdienst oder vom Deutschen Roten Kreuz in der Stadthalle oder in Apotheken testen lassen und bekommt den Befund auch schriftlich mitgeteilt. Alternativ dazu gibt es den Nachweis, welcher bescheinigt, dass der Gast genesen ist. Dieser Nachweis darf jedoch nicht älter als sechs Monate sein. Auch Kinder über sechs Jahren müssen einen negativen Coronatest vorlegen. „Das ist schon mit etwas Aufwand verbunden“, sagt Gebhard Uhl, weiß aber auch, dass die Campingfreunde voller Ungeduld der Öffnung entgegensehen. „Schon über die Pfingstfeiertage wären wir komplett ausgebucht gewesen“, sagt Uhl, der Besitzer des Platzes „Sonneneck“. Es tue schon weh, dass man den Gästen absagen musste. „Aber wenn wir jetzt vorsichtig sind und uns an die Regeln halten, können wir uns bestimmt auf einen schönen Sommerurlaub auf einem unserer Campingplätze freuen“, sagt er. Und was passiert, daran mag aber keiner denken, wenn nach der Öffnung der Inzidenzwert wieder über 100 ansteigt? Auch das ist klar geregelt. In so einem Fall müssen die Campingplatzbetreiber innerhalb der nächsten drei Tage schließen und die Gäste müssen innerhalb dieser drei Tage abreisen.

Info: Fallzahlen
Vor Pfingsten lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis über 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Der Ostalbkreis zählte 728 aktive Fälle. (Quelle: Landratsamt)